A Romantic CD dedicated to the great Harp master and composer Alphonse Hasselmans. © 2013 Brilliant Classics
Floraleda Sacchi (Harp)
01. Gondoliera Op. 39
02. La Source Op. 44
03. Patrouille Op. 18
04. Nocturne Op. 43
05. Sérénade Op. 5
06. Chanson de Mai Op. 40
07. Mazurka Op. 31
08. Follets (Caprice-Etude) Op. 48
09. Gnomes Op. 49
10. Petite Valse Op. 25
11. Romance Op. 6
12. Marguerite au Rouet Op. 27
13. Menuet Op. 34
14. Guitare Op. 45
15. Au Monastère Op. 29
16. Gitana Op. 21
Total Time 68’46”
Brilliant Classics, N. Cat. 94625
Release: September 2013
REVIEWS
Incanto e modernità musicale. L’autore voleva piacere ai salotti fin de siècle: amabile e ruffiano, scopiazza e imita, ma lo fa con garbo e ironia. Ma se seduce e diletta ancora, deve ringraziare la piccante virtuosa di oggi. La Repubblica (Angelo Foletto)
Questo disco ha molteplici pregi. Innanzitutto avvicina l’ascoltatore a un compositore sicuramente poco conosciuto (per non dire assolutamente sconosciuto ai più).
Belga di Liegi, vissè tra il 1845 e il 1912 e fu tra i più importanti compositori per arpa nella Parigi fin de siècle (pausa per un attimo d’invidia nei suoi confronti).
Il secondo pregio è che questo cd, come tutti quelli pubblicati dalla casa discografica olandese (che dedica un album a un belga! Pazzesco…) ha un prezzo veramente contenuto a fronte di una qualità eccellente.
Il terzo – e qui temo che Floraleda, musicista comasca celebre nel mondo, dissentirebbe – è che, assieme all’amatissima zampogna, l’arpa è essa strumento dal suono assai natalizio. Ma qui non v’è nulla di melenso, anzi. Un arpeggio…
Alessio Brunialti per La Provincia
MusicaProgetto (Adriana Benignetti)
“Pezzi che rivelano, sempre e comunque, una grande raffinatezza compositiva e un’articolata gamma dinamica e che, grazie alla maestria di Floraleda Sacchi, ben evidenziano le enormi potenzialità tecniche ed espressive dell’arpa. In particolare, è proprio la ricchezza della tavolozza sonora – che, in perfetta sintonia con le linee guida espresse dallo stesso Hasselmans nel suo trattato, Floraleda Sacchi rivela ed esalta – a sorprendere piacevolmente l’ascoltatore. Una tavolozza che la Sacchi esplora e analizza profondamente e instancabilmente, mostrando un suono ora intenso, profondo e ricco (soprattutto nel registro basso), ora caldo e melodico (in particolare in quello centrale), ora estremamente brillante (in quello alto). Un Cd che, grazie a questi aspetti, rappresenta, un’ideale guida alla scoperta (e/o riscoperta) dell’arpa.”
Alte-Musik Forum.de (Michael Weil)
“Ich habe gezögert, diese CD hier zu besprechen, denn nach strengen Maßstäben ist dies keine HIP-Aufnahme. Sieht man die Kriterien etwas lockerer, dann schon eher: Die italienische Harfenistin Floraleda Sacchi spielt zwar auch modernste Musik, hat sich aber sehr intensiv mit der Geschichte ihres Instruments, vor allem mit der Literatur des 19. Jahrhunderts beschäftigt, ein Buch über einen der bedeutendsten Harfenisten jener Zeit, Elias Parish Alvars (1808-1849), geschrieben, die alten Spieltechniken studiert, u.a. eine CD mit Werken von Sophia Giustina Corri (1775-1837) auf einer Érard-Harfe von 1819 eingespielt. Ihre Harfe auf dieser CD wurde 1969 von Lyon & Healy gebaut, das Modell wurde 1958 entwickelt und ist ein modernes, aber den alten Harfen nachempfunden und noch heute im Programm. Es gibt das von Hasselmanns in seinem Lehrbuch beschriebene Klangideal perfekt wieder und ist einfach überwältigend: enorme Dynamik, tiefe, kraftvolle Bässe, ein sangliches mittleres und brilliantes hohes Register.
Alvars wurde als der “Liszt der Harfe” beschrieben; Hasselmans ist vielleicht so etwas wie der Fauré der Harfe – aber mehr als dieser von Chopin und Mendelssohn inspiriert. Assoziationen deutscher romantischer Klangwelten sind häufig, wobei deutschen Musikern wie Musikwissenschaftlern wohl die “große Form” und “Tiefgründigkeit” fehlen – diese Herrschaften vergessen gerne, dass Musik ja in erster Linie Klang ist, und das ist Hasselmans’ Musik in Perfektion, maßgeschneidert für sein Instrument, und in der Tradition der “kleinen” Charakterstücke, die in der französischen Musik seit dem 17. Jahrhundert eine wichtige Strömung bilden, die Verfechter der Kontapunktik immer mißverstehen und als zu oberflächlich abwerten. Hasselmans’ Musik ist so etwas wie klingende Art Nouveau, verspielt-ornamental, aber nicht oberflächlich, sondern in der Tiefe des Klangs verwurzelt.
Der im belgischen Liège am 5. März 1845 geborene und am 19. Mai 1912 in Paris verstorbene Alphonse Jean Hasselmans hat ausschließlich für Harfe komponiert, fast nur Solostücke, aber diese CD ist erstaunlicherweise der erste Tonträger, der nur ihm gewidmet ist! Er hat als Musiker wie durch seinen Unterricht in Paris großen Einfluß ausgeübt, soll ein strenger, aber uneigennütziger Lehrer gewesen sein, der, wenn ein Harfenspieler gebraucht wurde, eher einen seiner begabten Schüler geschickt hat. Die deutschen Musikliebhaber kennen viel zu wenig von der Musik aus frankophonen Ländern, das sollte sich ändern. Diese CD, in perfekter Harmonie von Musik, Interpret und Instrument, und exzellent aufgenommen, bietet Gelegenheit, eine weitere unbekannte Facette kennen zu lernen. Wer den Klang der Harfe liebt, muss diese CD besitzen!”
NDR Take 5
Ähnlich wichtig wie Beethoven für die Klaviermusik war Alphonse Hasselmans für die Entwicklung der Harfe im 19. Jahrhundert. Der 1845 geborene Belgier wirkte ab 1874 in Paris und profilierte sich dort als einer der wichtigsten Lehrer auf diesem Instrument, das gerade Anlauf nahm, in der Zeit des Jugendstils zum prominenten Klangerzeuger zu werden.
Als Komponist schöpfte Hasselmans die Möglichkeiten aus, die dieses schwer zu spielende Instrument bis in seine hohen und tiefen Register hinein bot. Auf CD erscheinen seine Solokompositionen relativ selten – die neue Platte der italienischen Harfensolistin Floraleda Sacchi enthält auch unbekanntere Miniaturen, vereint mit bekannteren Stücken, deren Motive es in der Gegenwart sogar in die Begleitmusik von Videospielen geschafft haben.
T2 Entertainment: Official Press Release
CREDITS
Recorded and mixed by Filadelfo Castro at Vibe Production, Como (Italy)
Floraleda Sacchi plays a Lyon & Healy Harp, “Ginevra” Style 30 No. 06406 dated 1969.